Ruth Schneebeli-Graf ist 1924 in Bern geboren und wuchs in Ihrer Vaterstadt auf. Sprachdiplome in Englisch und Französisch erwarb sie nach den obligatorischen Schuljahren. Nach Abschluss der Buchhändlerlehre hielt sie sich 3 Jahre zur beruflichen Fortbildung in Paris, Edinburgh und London auf. Zurückgekehrt war sie berufstätig in Bern und Zürich.
1970 entschloss sie sich Botanik an der Universität Zürich zu studieren.
Sie arbeitete über 20 Jahre ehrenamtlich Im Natur-Museum Luzern.
Bei der Herausgabe von „Flora des Kantons Luzern“ wirkte sie als redaktionelle Mitarbeiterin. Dank ihrem Interesse an der Geschichte der Botanik entdeckte sie die beiden vergessenen Botaniker J.-J. Rousseau und Adelbert von Chamisso. 1978 übertrug sie ins Deutsche Rousseaus „Botanischen Lehrbriefe“ (Insel), neu und erweitert. bei Ott / h.e.p. verlag 2003. Von Chamisso, der als „Hab oft im Kreise der Lieben“ bekanne Dichter, erschienen In einem Sammelband erstmals die vergessenen „Naturwissenschaftliche Schriften“, später folgte sein Unterrichtswerk über „Heil-, Gift- und Nutzpflanzen“ (Reimer 1985).
Im Auftrag verfasste sie eine Übersicht über Kultur- und Zierpflanzen Chinas, die im Lauf der Jahrhunderte die westliche Welt verändert haben („Blütenland China“, Birkhäuser1995).
Ruth Schneebeli-Graf ist Ehrenmitglied von „Zürcher Botanische Gesellschaft“, „Naturforschende Gesellschaft Luzern“, „Freie Vereinigung Gleichgesinnter Luzern“, „Schweiz. Vereinigung der Farnfreunde“.
2006 wurde ihr der Kulturpreis der Gemeinde Kriens 2006.verliehen. Seit 1972 wohnt und lebt sie in Kriens (Luzern).
Sprache | Deutsch |
Ansatz | Weitere |
Fachgebiet |
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